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ABS-System: Was ist das und wie funktioniert es?

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Was ist ABS, woraus besteht es, wie funktioniert das Antiblockiersystem und was tun, wenn die Kontrollleuchte angeht – wir beantworten die drängendsten Fragen zu einem der wichtigsten Sicherheitssysteme im Auto

Foto: Shutterstock

  • Was ist ABS
  • Warum ABS benötigt wird
  • Wie ABS funktioniert
  • Wie ABS funktioniert
  • ABS funktioniert nicht
  • ABS-Typen
  • Tipps zum ABS-Betrieb

Was ist ABS?

ABS bedeutet Antiblockiersystem, und in der russischen Transkription bedeutet ABS Antiblockiersystem. ABS (ABS) ist ein System, das verhindert, dass die Räder des Fahrzeugs beim Bremsen blockieren. Das Prinzip seiner Arbeit ist das folgende. Wenn bei einer starken Bremsung des Autos ein oder mehrere Räder blockieren und auf der Fahrbahn zu rutschen beginnen, baut das ABS automatisch den Druck der Bremsflüssigkeit in der entsprechenden Leitung ab und das Rad beginnt wieder zu rutschen. Tritt der Fahrer in diesem Fall dauerhaft auf das Bremspedal, setzt sich dieser Vorgang des Blockierens und Entriegelns des durchdrehenden Rades kontinuierlich bis zum Ende der Bremsung fort und erfolgt in der Regel mehrmals pro Sekunde.Dieses Verhalten des ABS-Bremssystems ermöglicht die damit das Auto auch bei plötzlichen und Notbremsungen lenkbar bleibt.

Warum wird ABS benötigt?

Wie bereits erwähnt, besteht die Hauptaufgabe des ABS darin, während der Fahrt die Kontrolle über das Auto zu behalten. Es hat aber auch andere wichtige Eigenschaften:

  • Behalten Sie die Kontrolle über das Fahrzeug bei plötzlichen und Notbremsungen.
  • Gewährleistung eines sanften geradlinigen Bremsens auf Oberflächen mit ungleichmäßiger Beschichtung und unterschiedlichen Reibungskoeffizienten.
  • Verkürzter Bremsweg auf ebenen, harten Untergründen mit glatter Oberfläche und ausreichend hohem Kraftschlussbeiwert.

Die Hauptaufgabe des ABS besteht darin, das Fahrzeug bei plötzlichen und Notbremsungen unter Kontrolle zu halten. (Fotoliputan6.com)

Wie ABS funktioniert

Das Design des ABS-Systems ist in das reguläre Bremssystem aller modernen Autos integriert und umfasst die folgenden Komponenten:

  • Geschwindigkeitssensoren

Die Drehzahlsensoren arbeiten nach dem Prinzip der magnetischen Induktion und sind starr an jeder Radnabe und bei einigen ABS am Hinterachsgetriebe montiert. Das sind Magnetspulen. Jeder Würfel hat einen gezackten Rand. Wenn sich die Räder drehen, wird in der Spule ein Strom erzeugt, dessen Größe von der Drehgeschwindigkeit der Räder abhängt. Die von den Sensoren empfangenen Daten werden an das ABS-Steuergerät übermittelt.

  • ECU (elektronische Steuereinheit)

Die ECU analysiert die Daten der Sensoren und berechnet den Moment des Blockierens der Räder, überwacht den Flüssigkeitsdruck im Bremssystem und gibt bei Bedarf Steuerbefehle an den Modulator mit Ventilen, um den erforderlichen Bremskreis zu schließen.

  • Ventilmodulator

Der Ventilmodulator wird in die Hauptbremsleitung eingebaut. Nach Erhalt eines Signals von der ECU blockiert das erste Modulatorventil den Zugang der Bremsflüssigkeit mit kurzen Impulsen und reguliert dadurch den Druck der Bremsmechanismen.

  • Hydrospeicher

Mit dem Hydraulikspeicher können Sie den Druck im System einstellen. Wenn sich der Druck dem maximal zulässigen Wert nähert, lässt das zweite Magnetventil die Bremsflüssigkeit in den Akkumulator ab. Bei Flüssigkeitsmangel fließt es von der Batterie zurück in die Bremsleitung.

  • ABS-Pumpe

Die Pumpe, normalerweise vom Nockentyp, ist nicht immer in Antiblockiersystemen installiert und funktioniert nur, wenn das ABS aktiviert ist, sodass Sie den Druck im gesamten Bremssystem des Fahrzeugs schnell wiederherstellen können.

Wie ABS funktioniert

Das Funktionsprinzip des Antiblockiersystems ist recht einfach. Wie funktioniert es?

Sobald der Fahrer mit großer Kraft auf das Bremspedal tritt und es, wie man so sagt, in den Boden drückt, spürt er sofort das charakteristische „Schnaufen” und Pulsieren in den Pedalen. Dies bedeutet, dass das Antiblockiersystem funktioniert hat. Danach wird der Bremsvorgang nicht mehr vom Fahrer, sondern vom ABS-Steuergerät gesteuert. An diesem Punkt lesen die Sensoren die Radgeschwindigkeit und den Bremsleitungsdruck. Der Computer berechnet die für eine bestimmte Situation erforderliche Bremsgeschwindigkeit und sendet einen Befehl an den Modulator, um den einen oder anderen Bremskreis zu schließen. Wenn die Verzögerungsrate mit der berechneten Geschwindigkeit übereinstimmt, wird der Flüssigkeitszugang zum Bremskreis wieder aufgenommen. Darüber hinaus kann dieser Vorgang in modernen ABS-Systemen für jeden Kreis bis zu 18-20 Mal pro Sekunde durchgeführt werden.

ABS-System: Was ist das und wie funktioniert es?

Das ABS-System verhindert das Blockieren der Räder bei plötzlichen und Notbremsungen und lässt das Auto in der Spur bleiben. (Foto: Global Look Press)

ABS funktioniert nicht

Störungen des Antiblockiersystems in allen modernen Autos werden dem Fahrer sofort durch eine spezielle Anzeige auf dem Armaturenbrett angezeigt. Wenn die ABS-Leuchte aufleuchtet, kann dies auf folgende Probleme hinweisen:

  • Drahtbruch
  • ABS-Sensoren sind verschmutzt und deaktiviert oder außer Betrieb
  • Beschädigter Zahnkranz an der Radnabe
  • ECU funktioniert nicht mehr

Eine leuchtende Anzeige ist also in jedem Fall ein Grund, den Service zu kontaktieren. Vor allem, wenn es während der Fahrt Feuer gefangen hat. In diesem Fall ist äußerste Vorsicht und Aufmerksamkeit erforderlich, insbesondere bei plötzlichem Bremsen oder plötzlichem Anhalten.

Bevor Sie jedoch zu einem Autoservice gehen, können Sie versuchen, das Problem selbst zu beheben oder zumindest die Ursache zu verstehen. Wenn Verstöße im ABS-Betrieb festgestellt werden, ist eine Sichtprüfung aller Elemente des Systems erforderlich. Zuerst müssen Sie die ECU auf das Vorhandensein von Wasser im Inneren des Geräts oder auf Schäden am Gehäuse überprüfen. Die ECU befindet sich neben dem Bremskraftverteiler. Zu Ihrer eigenen Sicherheit ist es wichtig, die Batterie abzuklemmen, um die Maschine stromlos zu machen.

Sie können den Zustand der Sicherungen auch selbst überprüfen. Verschiedene elektronische Komponenten des Antiblockiersystems befinden sich auf einer gemeinsamen Platte unter der Motorhaube und sind mit den erforderlichen Markierungen gekennzeichnet.

Hat man einen Wagenheber oder eine Grube in der eigenen Garage, können die an den Radsensoren angeschlossenen Kabel auch im Bereich der Radnabe inspiziert werden. Eine solche Kontrolle kann auch lose Kabel oder Scheuerstellen und Beschädigungen aufdecken.

ABS-System: Was ist das und wie funktioniert es?

Eine Sichtprüfung kann lose, abgenutzte oder beschädigte Kabel aufdecken. (Foto: Shutterstock)

Arten von ABS

Es gibt verschiedene Arten von Antiblockiersystemen:

  • Vier Kanäle ist ein System, bei dem 4 Sensoren jedes Rad einzeln steuern. Ein solches Schema ist bei weitem das effektivste.
  • Dreikanal ist ein System mit drei Sensoren, von denen einer für die Hinterachse und die anderen beiden für ein Paar gelenkte Vorderräder arbeitet.
  • Ein Zweikanalsystem ist ein System, das von getrennten Sensoren an Vorder- und Hinterachse gesteuert wird.
  • Single-Channel ist ein System, bei dem nur ein Sensor an der Hinterachse verbaut ist und es funktioniert, wenn zwei Hinterräder blockiert sind. Ein solches ABS-System ist am wirtschaftlichsten im Betrieb, aber auch am wenigsten effizient.

Frühe Antiblockiersysteme waren einkanalig und arbeiteten nur an der Hinterachse des Autos. Außerdem arbeiteten die Mechanismen gleichzeitig und wirkten sich gleichermaßen auf beide Räder der Hinterachse aus. Moderne Antiblockiersysteme unterstützen vier Kanäle, einen für jedes Rad, von denen jeder unabhängig arbeiten kann.

Außerdem wurde im Laufe der Zeit die Funktionalität des Antiblockiersystems erweitert und mit Hilfe verschiedener Konfigurationen des elektronischen Steuergeräts konnte auch das EBD-Bremskraftverteilungssystem integriert werden. Dieses System arbeitet vor der Kurve und steuert während einer Notbremsung die Verteilung der Bremskräfte in den Mechanismen, noch bevor die Räder blockieren. Darüber hinaus wurden später Lenkradpositions-, Drosselklappen- und Querbeschleunigungssensoren hinzugefügt, um an ABS und EBD zu arbeiten, was es ermöglichte, das Traktionskontrollsystem und das ESP-Stabilisierungssystem in die ABS-Einheit „einzunähen”. Letzteres hat je nach Autohersteller unterschiedliche Handelsnamen und kann auch als ASR, DSC, VDC usw. bezeichnet werden.

Tipps zum ABS-Betrieb

Für den genauesten und effizientesten Betrieb des ABS-Systems sollten Sie:

  • Reifendruck überprüfen. Er sollte dem vom Hersteller empfohlenen Wert entsprechen. Schließlich hängt die Genauigkeit der Messung der Drehzahl der Räder direkt vom Radius des Rads und wiederum vom Druck in den Reifen ab.
  • Versuchen Sie im Winter, die Radläufe und Bremsmechanismen nicht von Eis und aggressiven Reagenzien zu reinigen. Eine aktive äußere Umgebung kann zur Oxidation der ABS-Sensoren und deren Ausfall führen.
  • Befolgen Sie sorgfältig die Anzeigen auf dem Armaturenbrett und wenden Sie sich sofort an einen Spezialisten, wenn ein ABS-Fehler auftritt.

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