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Elektro-Premium von Mercedes

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25 MärzKeine NotenIm Test haben wir eine neu gestaltete Mercedes-Benz E-Klasse W213. Ja, das Modell hat ein aktualisiertes Aussehen erhalten, aber im Fall unseres Autos ist dies bei weitem nicht das Wichtigste. Viel wichtiger ist das Kraftwerk – vielleicht eines der vielversprechendsten in der E-Klasse-Palette – ein aufladbarer Diesel-Hybrid 300 de.

Es ist seltsam, dass nur Mercedes-Benz ernsthaft auf diese Technologie gesetzt hat. Ja, VAG hatte definitiv ein Problem mit Dieseln, aber was ist mit dem Rest? Warum kennen wir nur Plug-in-Diesel-Hybride von Volvo und die Vorgängergeneration des Peugeot 508 RXH, die noch nicht einmal ein Plug-in war (und vielleicht auch gut ist, denn dann wäre sie teurer als alle anderen in der Klasse)?

Zu faul zum Lesen? Sehen Sie sich den Videotest des Hybrid-Mercedes E-Cals W213 an:

Aussehen

Die aktualisierte E-Klasse wirkt straffer und erfrischt. Das Erscheinungsbild der Limousine nach der Modernisierung zeigt, dass auch im zurückhaltenden klassischen Stil der Fantasie der Designer noch Raum bleibt. Und ihr Hauptmerkmal ist hier eine besonders gelungene Frontoptik mit einem spektakulären TFL-Schnörkel geworden (der auch bei der neuen S-Klasse zu finden ist).

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Aber die Rücklichter, die in ihrer Form den Scheinwerfern der A-Klasse ähneln (mit ihm begann die Geschichte eines neuen Blicks auf das Design der Limousinen der Marke), sehen nach der Neugestaltung viel einfacher aus als zuvor. Die vorherigen Rücklichter, die die Marketingspezialisten der Marke mit dem Wort Sternenstaub beschrieben, sahen einfach gut aus! Sie schlugen vor, dass jedem Element des Autos besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Worin liegt eigentlich das Gefühl von Premium.

Elektro-Premium von Mercedes

Jetzt sieht die Heckoptik zu schlicht aus. Und sein Auftritt scheint eine Lösung zu sein, die auf… den asiatischen Markt abzielt. Man könnte also vermuten, dass wir mit der aktiv wachsenden Nachfrage aus China liebäugeln. Doch diese Vermutung zerfällt in trockene Zahlen: 2019 wurden in China 150.000 E-Klassen verkauft, in Europa mehr als eine halbe Million.

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Das Testauto ist in einer ziemlich einfachen Version von Avantgarde hergestellt, sieht aber trotzdem schick aus. Teurere Versionen haben einen anderen Kühlergrill und andere Scheiben. Auch hier werden Räder der Größe 18 verbaut (gleichzeitig werden 17-Zoll-Räder in der Basisversion angeboten). Aber im Allgemeinen wirkt das Auto auch in dieser Version zurückhaltend und geschmackvoll.

Power Point

Ja, die Versionen AMG 53 und AMG 63 S mit Reihensechszylinder bzw. V-Achter bleiben im Programm der E-Klasse. Sie sind eine separate Diskussion wert, und das Potenzial dieser Motoren freizusetzen, ist keine leichte Aufgabe.

Gegenüber unsere Version, deren Potenzial allerdings nicht in der überragenden Fahrdynamik liegt (hier aber wirklich beeindruckend), sondern in der herausragenden Effizienz des Diesel-Hybrid-Systems. Die Mercedes-Benz E-Klasse 300 de muss einer der sparsamsten Hybriden dieser Klasse auf unserem Markt sein. Zumindest auf dem Papier gibt der Hersteller 1,6 l/100 km an. Und wir werden diesen Indikator auf jeden Fall überprüfen.

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Im Vergleich zum Vorgänger ist der Motor leichter und umweltfreundlicher geworden (aber auch sparsamer?). Hier ist ein spezieller Partikelfilter für Hybridautos verbaut, der sich schneller erwärmt. Hinzu kommt ein weiteres Kraftwerkssteuerungsprogramm – mit einem speziellen Verbrennungsmodus, bei dem der Elektromotor den Motor zusätzlich belastet, um den Prozess zu beschleunigen.

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Dieses Dieselaggregat erschien 2016 und wurde in Limousinen der C- und E-Klasse in Modifikationen von 200 d, 220 d, 300 d (in verschiedenen Boost-Versionen) eingebaut. In unserem Fall wird der Verbrennungsmotor zusätzlich durch einen Elektromotor ergänzt. Dieses System ähnelt dem, das in der Mercedes S-Klasse (W222) installiert wurde, aber es gibt immer noch Unterschiede, und die Unterschiede sind erheblich.

Der gemeinsam mit Bosch entwickelte Synchron-Elektromotor ist nach 2016 die einzige Alternative für die gesamte Palette der Plug-in-Hybride. Er leistet 122 PS. mit. und 440 Nm Drehmoment. Im Kofferraum wurde eine Batterie mit einer Kapazität von 13,5 kWh platziert, aber es sieht unangenehm aus: Im Kofferraum erschien eine riesige Stufe, die etwa 140 Liter nutzbaren Raum „auffrisst”. Im Kofferraum selbst finden daher nur noch wenige Koffer Platz, und die Klappfunktion der hinteren Sofalehnen (noch vorhanden) sorgt nur noch für Schmunzeln. Ja, und unter dem Doppelboden ist kein Reserverad, sondern nur ein Reparaturset in einer flachen Nische.

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Solche Merkmale der Implementierung der Hybridinstallation sind ein Beweis dafür, dass Mercedes-Benz im Handumdrehen die Schuhe gewechselt hat und erkannt hat, dass sie in dieser – 213 – Karosserie noch Hybridmodifikationen vornehmen müssen. Andererseits spricht für eine solche Anordnung der Batterie die Optimierung der Gewichtsverteilung entlang der Achsen sowie der Verformungsspielraum der Karosserie bei einem Unfall mit Heckaufprall.

Batterien für Mercedes-Benz werden von einer Tochtergesellschaft produziert, die Zellen kommen aus China. Seine Kapazität, ich wiederhole, beträgt 13,5 kWh, und sie speist den Elektromotor. Mit der Rückkehr eines 2,0-Liter-Dieselmotors in 194 Liter. mit. und 400 Nm beträgt die Gesamtleistung und das Drehmoment des Hybridantriebs 306 PS. mit. und 700 Nm! Beeindruckende Leistung. Aber wie werden sie unterwegs umgesetzt?

Leistung und Einsparungen

Die Dynamik der Beschleunigung auf die ersten 100 km / h – 5,76 s! Die Reaktion auf ein Pedal ist blitzschnell, und diese E-Klasse schießt buchstäblich nach vorne. Bemerkenswert ist, dass Kräfte und Newtonmeter ohne den perfekt abgestimmten Allradantrieb 4Matic kaum realisierbar wären.

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Und die Beschleunigung mit entladener Batterie ist schon etwas weniger überragend, aber der Unterschied ist nicht sehr signifikant: Die Limousine beschleunigt in 6,1 s auf 100 km / h. Das ist ein sehr gutes Ergebnis, von dem man vor zehn Jahren nur träumen konnte (insbesondere im Kontext eines 2,0-Liter-Motors).

Natürlich hilft der Elektromotor, den Dieselmotor zu beschleunigen. Hier ist es in das hydromechanische Automatikgetriebe integriert. Die Box selbst wird hier kombiniert. Der Klassiker für die Marke 9G-Tronic wurde mit einem Drehmomentwandler zugrunde gelegt, der für eine größere Weichheit der Schaltung belassen wurde. Dann wird ein Elektromotor in den Stromkreis eingebaut, gefolgt von einer „nassen” Kupplung. Das Gerät funktioniert reibungslos: Sie merken nicht, wie der Wechsel zwischen den Modi erfolgt, in welchen Momenten der Elektromotor dem Motor hilft und in welchen Momenten Energie zurückgewonnen wird, und zwar von allen vier Rädern (worauf Mercedes-Benz sehr stolz ist)..

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Wie sieht es mit der Effizienz aus? Lass uns vergleichen. Das im Toyota Camry verbaute Hybridsystem spart bei geschickter Fahrweise bis zu 3,5–4 l/100 km (im Vergleich zur ICE-Version). Hier liegt der Verbrauch bei komplett entladener Batterie in der Stadt bei ca. 6-7 l/100 km, das sind nur 2 l/100 km weniger im Vergleich zu einer konventionellen Diesel-E-Klasse. Es stellt sich also heraus, dass diese Version in der üblichen Hybridform nicht so wirtschaftlich ist. Aber vergessen Sie nicht, dass wir immer noch einen Plug-in-Hybrid haben.

Elektro-Premium von Mercedes

Ein offensichtliches Plus eines solchen Systems ist eine beeindruckende Beschleunigung. Und so beeindruckend, dass dieser Mercedes-Benz unterwegs gar nicht als Limousine mit 2,0-Liter-Motor unter der Haube wahrgenommen wird. Außerdem kann es toll sein, im Stau Geld zu sparen. Das Hybridsystem hat hier eine sehr ähnliche Bedeutung wie die im Peugeot 3008 Hybrid verwendete Technologie, nur funktioniert es bei Mercedes-Benz logischer. Zum Beispiel ist es im Stadtstau im Gegensatz zu Peugeot viel eher bereit, Ihnen zu erlauben, sich mit ausgeschaltetem Motor mit elektrischer Traktion fortzubewegen.

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Aber wo Toyota-Hybride (und ich gebe ein Beispiel für diese bestimmte Marke, weil diese japanischen Autos die häufigsten Hybriden auf unserem Markt sind) Mercedes-Benz verlieren, liegt ein Weg in der Stromreserve selbst. Denn das Hauptmerkmal des Plug-in-Hybrids ist die Möglichkeit, die Ladung an einer Steckdose oder einem Terminal nachzuladen.

Elektro-Premium von Mercedes

Mit der Mercedes-Benz E-Klasse 300 de pendeln Sie zum Beispiel rein elektrisch zur Arbeit. Die Reichweite bei elektrischer Traktion, gemessen im NEFZ-Zyklus, beträgt 54 km, im WLTP-Zyklus 46-49 km. Ich empfehle jedoch, sich auf einen Indikator von 30-35 km zu konzentrieren – so viel habe ich in Kiew mit elektrischer Traktion fahren können.

Dieser Vorrat kann durchaus für den täglichen Fahrbetrieb ausreichen, besonders wenn Sie irgendwo in der Nähe des Zentrums wohnen. Der Akku wird an einer Haushaltssteckdose in 5 Stunden aufgeladen. Wenn Sie eine Marken-Wallbox verwenden, dauert der Vorgang anderthalb Stunden. Das Auto kann bis zu 7,4 kWh aufnehmen.

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Es versteht sich, dass dieses Auto kein Maßstab in Sachen Wirtschaftlichkeit ist. Aber was der 300 de ist, ist der richtige strategische Schritt in Richtung Elektrifizierung von Fahrzeugen. Mercedes-Benz hat versprochen, dass bis 2022 jedes Modell im Programm entweder eine Hybrid- oder eine Elektroversion haben wird. Diese E-Klasse ist also ein weiterer qualitativer Schritt in diese Richtung.

Salon

Im Allgemeinen sind „Qualität” und „Mercedes” oft Synonyme. Der Innenraum der Test-E-Klasse bestätigt dies: Darin ist nach wie vor alles in bester Ordnung. Sie werden hier sehr wenig sehen. Aber der neue, der besser ist als der alte, ist noch weniger.

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Zum Beispiel hat mir das schöne neue Lenkrad gefallen, aber die Streuung der Touch-Buttons darauf ist gewöhnungsbedürftig: Sie sind klein, und viele von ihnen müssen erreicht werden. Es ist also schwierig, sie zu benutzen, ohne von der Straße nach oben zu schauen, wie es für mich der Fall ist.

Früher konnte man das Multimediasystem mit einem Puck steuern, was den meisten Besitzern solcher Autos zu liegen scheint. An seine Stelle tritt nun das Touchpad, an das man sich wiederum gewöhnen muss. Ja, dieses Touchpad mit deutlichem Vibrationsverhalten ist besser abgestimmt als beispielsweise bei Lexus. Aber warum musstest du die Waschmaschine wechseln?..

Elektro-Premium von Mercedes

Unglaublich buntes System MBUX (Mercedes-Benz User Experience) sündigt mit unlogischen Menüs. Und während Sie in einem angehaltenen Auto durch das Menü seiner Registerkarten blättern, scheint in diesem System alles klar zu sein, alles, was Sie brauchen, ist an seinem Platz, und es ist sogar sehr bequem, es zu benutzen. Aber nach dem Start der Bewegung wird selbst eine einfache Suche nach einem Radiosender zu einem Tanz mit einem Tamburin: Menüs, Untermenüs, falsche Klicks… Eine Alternative zum Touchpad ist jedoch ein Touchscreen und Sprachbefehle.

Trotz des hochmodernen Kraftwerks gibt es in unserer Konfiguration keine ganz gewöhnlichen Optionen. So gibt es beispielsweise keine Lenkradheizung, dafür aber eine elektrische Lenksäule. Das Leder auf den Sitzen ist ganz gewöhnlich, aber die Sitze selbst sind beheizt, es gibt auch eine Belüftung. Die Frontplatte ist nicht mit Leder bezogen. Das Audiosystem ist recht einfach, aber die Klangqualität ist für die Standards des Basissystems immer noch sehr angenehm. Es gibt auch eine mehrfarbige Innenbeleuchtung, deren Farbe sich je nach Temperaturänderungen im “Klima” ändert (obwohl sie ungleichmäßig leuchtet). Ja, und kabelloses Laden für ein Smartphone ist ebenfalls verfügbar.

Es mag jemandem vorkommen, dass ich etwas bemängele, aber schließlich ist die Nachfrage bei exzellenten Studenten höher. Ich bin froh, dass hier nichts knarrt (wie bei manchen Audi-Modellen) und es keine billigeren Knöpfe gibt (wie bei BMW üblich). Hier ist der Qualitätsfaktor von Mercedes-Benz in allem spürbar, die einzigen Ausnahmen sind Nuancen, die zur Hälfte Geschmack sind.

Elektro-Premium von Mercedes

Unserer Konfiguration fehlt auch der adaptive Tempomat und das Spurhaltesystem. Aber es gibt eine ebenso nützliche Option, mit der Sie Abstand zum vorausfahrenden Auto halten können. 300 de stoppt von selbst (und gleichzeitig sanft und sanft), wenn er eine kritische Verringerung des Abstands zwischen Autos feststellt. In einer nahe gelegenen Metropole erleichtert diese Option das Fahren erheblich. Hauptsache man gewöhnt sich nicht daran.

Antrieb

Die Geräuschdämmung in der E-Klasse ist einfach großartig. Viel besser als der Audi A6, den ich vor sechs Monaten getestet habe. Doch nach dem Kriterium der Laufruhe verliert Mercedes-Benz noch. Die Sache ist, dass der Audi eine Luftfederung hatte, während es hier eine einfache Agility-Control-Federaufhängung mit einem selektiven Dämpfungssystem ist. Um Komfort muss man sich zwar keine Sorgen machen, aber hier ist trotzdem alles in Ordnung. Das Fahrverhalten ist hoch, der Geradeauslauf ist auch gut. Ja, die Weichheit der Luftfederung kann nur durch die Luftfederung gegeben werden, aber ein signifikanter Unterschied ist nur bei großen Unebenheiten und Pflastersteinen zu spüren. Ansonsten herrschen in der Kabine des Test-Mercedes-Benz Komfort und Ruhe.

Elektro-Premium von Mercedes

13 cm Spielraum scheinen auf den ersten Blick nicht genug zu sein. Aber für eine Executive-Limousine ist das ein ziemlich gutes Ergebnis. Außerdem sind die Überhänge hier ziemlich kurz – sie werden vollständiger.

Ergebnisse

Der Preis des Mercedes-Benz 300 de beginnt bei 63.000 Dollar (zum Zeitpunkt des Schreibens des Tests – InfoCar.ua). Das ist natürlich nicht wenig, aber Sie müssen für die Herstellbarkeit bezahlen. Der Benziner-Plug-in-Hybrid mit dem Index „300 e” kostet übrigens dreitausend Dollar weniger. Das Funktionsschema des Hybridsystems ist dort identisch, der einzige Unterschied besteht im Verbrennungsmotor.

Die aktualisierte Mercedes-Benz E-Klasse ist so gut wie eh und je. Er ist geduldig, nachdenklich und ruhig. Natürlich kann er bei Bedarf problemlos seine Zähne zeigen, aber niemand wird ihn dazu zwingen. Wenn Sie ein Fan der Marke sind, wird Sie dieses Auto definitiv nicht enttäuschen.

Elektro-Premium von Mercedes

Ist der Kauf eines Diesel-Plug-in-Hybrids gerechtfertigt? Hier ist nicht alles klar. Wenn Sie es jeden Tag aufladen, können Sie bei geringen Fahrten einen Nullverbrauch erreichen. Wenn Sie täglich etwa 100 km fahren, ist es nicht schwer, einen angenehmen Durchschnittsverbrauch von 4 l / 100 km zu erreichen.

Aber die E-Klasse 300 de ist keine Spargeschichte. Dies ist ein Gespräch über erstaunliche Dynamik und das gleiche berüchtigte Mercedes-Benz Fahrverhalten und Gleichgewicht, die jetzt mit den neuesten technologischen Freuden gepudert sind.

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